Oliver
Leicht und Oli
Rubow machen Musik mit ihrem elektrifizierten
Instrumentarium. Zu HolzgeblŠse und Schlagzeug gesellen sich
darŸberhinaus
zwei vernetzte Computer, diverse elektronische Klangerzeuger und
EffektgerŠte.
Ist
das ein modernes Jazzquartett, improvisierte Club Kultur oder sollten
wir das Spielkonzept eher als Dub 3.0 verorten? Geschickterweise ist die
Genre Schublade zweitrangig, da sich der Rubow & Leicht Sound
gleicherma§en zum Zuhšren und zum Bewegen eignet Ð sowohl im Club als
auch
Ÿber die heimische Tonanlage.
Der
Rubow
& Leicht Stream ist zugleich eine Werkschau ihres Debut
Albums ÈTalk BoxÇ, welches wŠhrend der Corona Pandemie im SachsenhŠuser
Club
ono2 Ð eine der regelmŠ§igen SpielstŠtten des Duos - entwickelt wurde.
Die
Musik entstand dabei aus freien Improvisationen, wurde aufgenommen und
durch kreatives Cut & Paste in Form gebracht, die Rhythmen und
ZusammenklŠnge dienten schlie§lich als Grundlage fŸr den etwas anderen
Liedtext: denn gesampelte WortbeitrŠge verschiedener Dichter und Denker
wurden in bester Dub Tradition eingestreut, dekonstruiert, rhythmisiert,
harmonisiert. Und bilden, irgendwo
zwischen Song (Pop!) und Kraftwerk
(Aufbruch),
die Klammer des Longplayers.
Das Album ist so gut wie fertig, einen konkreten Veršffentlichungstermin
gibt es jedoch noch nicht. Interessenten kšnnten sich dort
fŸr einen
dezenten Newsletter anmelden. Jetzt aber gibt es erstmal 45
Minuten Musik, Texte und Bilder:
ÈTalk
BoxÇ Ð die Rubow & Leicht Werkschau mit Texten und Zitaten u. a.
von Theodor Adorno, Charlie Parker, Sasa Stanisic, John Cage,
Heinrich Steinfest, Arno Frank, Front 242 und einer gezeichneten
visuellen Umrahmung von KamŸ.
Video-Premiere am Sonntag, 30. Mai von 18.00-18.45h im Rahmen der hr2
Kulturveranstaltung ÈTag fŸr die Literatur und die MusikÇ.
Das wird bis zum 6. Juni zu sehen sein.
Mit freundlicher UnterstŸtzung des Musikfonds (Neustart Kultur).